
Ein Wutanfall kann sowohl für uns als auch für das Kind herausfordernd sein. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ein Kind nicht wütend wird, um uns zu ärgern, sondern weil es von der Gehirnentwicklung her noch nicht in der Lage, ist seine Emotionen zu kontrollieren.
Wir können unserem Kind durch unsere Co-Regulierung dabei helfen, dass es in der Lage ist seine Gefühle zu erkennen und zu akzeptieren. Alltagstipp // Wir können ihm nach und nach beibringen, wie es mit seiner Wut umgehen kann, indem wir zum Beispiel einen Wutkorb anbieten. Hierin können sich Stressbälle, Papier zum Reißen oder andere Anti-Stress-Helfer befinden.
Wenn wir anfangen zu akzeptieren, dass Wutanfälle normal sind und unser Kind erst lernen muss, wie es mit seinen Gefühlen umgehen kann, dann wird es einfacher und nimmt uns den Druck. Und das Hilft dabei, in der Situation selbst Ruhe bewahren zu können, um den Wutanfall liebevoll zu begleiten.
1. Beruhige dich selbst, bevor du mit deinem Kind sprichst (Atemübung z.B.)
2. Akzeptiere die Gefühle deines Kind, z.B.: „Es ist ok, dass du wütend bist.“
3. Stelle eine Bindung her und unterstütze dein Kind: z.B. durch Kuscheln und Situation erklären: „Du bist sauer, weil du mit dem Bagger spielen möchtest.“
4. Biete eventuell Alternativen an: „Lena spielt gerade mit dem Bagger, aber du kannst den Kipplaster nehmen.“
Ein Gastbeitrag von Mariana Czernik (@starkekinder.entspannteeltern)
Pädagogin, Familientherapeutin