„Es hat Dich aber ganz schön im Griff“, sagen sie…
… über Dein Baby das auf einer Decke im Wohnzimmer liegt und panisch schreit, weil es nicht weiß, dass Mama nur eben schnell in die Küche gegangen ist und zurückkommt.
… über Dein Kleinkind, das haut und tobt, obwohl Du ihm eben eine halbe Stunde vorgelesen hast.
… als Du Dein Baby auf dem Arm trägst, während Du mit der anderen Hand den sorgsam ausgesuchten und dennoch leeren Kindewagen schiebst, weil Dein Baby darin weint und schreit.
… wenn Du erzählst, dass Kind aus heiterem Himmel nicht mehr in seinem eigenen Zimmer schlafen möchte. Oder plötzlich wieder mehrmals nachts wach wird.
… über Dein Kind, das intensive Unterstützung braucht, um einschlafen zu können.
… nachdem Dein Kind Deine Erziehungsbemühungen mit einem „blöde Mama“ quittiert hat.
… über Dein Baby, das nicht abgelegt werden und schon gar nicht in seinem Bettchen einschlafen kann…
👉 Und wisst Ihr was: Sie haben recht. Dein Kind möchte Dich mit diesem Verhalten tatsächlich „ganz schön im Griff“ haben. (Und Dich am liebsten gar nicht mehr los lassen ❤️). Im Grunde versichert es sich in diesen Situationen jedes Mal, ob es sich auf Dich verlassen kann. Ob Du auf seiner Seite bleibst – auch und gerade wenns schwierig wird. Wir müssen nicht alles hinnehmen und tolerieren, aber wir können zumindest versuchen zu hinterfragen, welches Bedürfnis hinter dem jeweiligen Verhalten steckt. Und auf die Bedürfnisse seines Kindes einzugehen, ist niemals falsch.
Deshalb: Wie wäre es, wenn wir mehr auf unsere Kinder hören und weniger auf Tante Erna? Erfüllte Bedürfnisse verschwinden – unerfüllte kommen immer wieder hoch.
➡️ Wie siehst Du das? Habt ihr auch schon oft solche Sprüche gehört? Lasst ihr euch davon beeinflussen oder geht ihr euren Weg und hört auf euer Bauchgefühl? Schreibt mir gerne eure Erfahrungen in die Kommentare.
Ein Gastbeitrag von Maxi Wiedemann (@geborgen_schlafen)
zert. Schlafberaterin für Babys und Kleinkinder